Ich streue jede Menge Asche aufs Haupt, weil ich im gestrigen Post die Bundesräte Leuthard und Schneider-Ammann alt aussehen liess, obwohl sie es in dieser Form und in der vorliegenden Sache nicht verdient haben. Es tut mir leid und ich bitte um Nachsehen.
Eigentlich könnte ich den gestrigen Post entsprechend überarbeiten, doch will ich darüber Transparenz herstellen. Als Blogger wie als Mensch bin ich nicht perfekt. Und ich bin gewillt, gescheiter zu werden. Ich will auch nicht alle Schuld dem NZZ-Berichterstatter geben - der von Solution Journalism noch nie etwas gehört hat - nämlich dass er mich auf eine falsche Spur geleitet hat mit seiner unsauberen Art der Berichterstattung, vermischt mit kommentierenden Elementen, wie es ein Blogger meiner Meinung nach zwar darf, aber sicher kein seriöser Journalist eines "Weltblattes". Ich hätte also zuerst nachrecherchieren müssen, was ich gestern noch tat, und dann hätte ich meinen Post anders gebaut und mich nicht von der NZZ manipulieren lassen. Vielleicht etwa folgendermassen.
Der Bundesrat hat seine Digitale Strategie vorgestellt. Sie ist wenig konkret wie eben Strategien oft sind, dafür aber hat er sie reichlich mit mit taktischen Elementen unterfüttert, die zu Hoffnungen Anlass geben dürfen. So liess der Bundesrat etwa mitteilen (siehe hier):
Bern, 20.04.2016 - Die Schweiz soll die Chancen der Digitalisierung in allen Lebensbereichen konsequent nutzen. Zu diesem Zweck hat der Bundesrat heute die Strategie "Digitale Schweiz" verabschiedet. Diese gilt ab sofort und soll im Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Zivilgesellschaft laufend weiterentwickelt werden.
Es ist also Teil der Strategie, dass der Bundesrat seine Strategie nicht in Fels meisseln liess, sondern der Tatsache Rechnung trägt, dass sich die Welt in Sachen Digitaler Transformation in einem unübersichtlichen und sehr dynamischen Umfeld bewegt. Er sucht also den Dialog und anerkennt, dass sich die Strategie laufend den Erkenntnissen und den Ereignissen anpassen kann. Überzeugend ist, dass der Bundesrat nicht einfach wieder eine Kommission ins Leben ruft, sondern die existierenden Institutionen und Organisationen einbindet und in Pflicht nimmt. Das ist bemerkenswert, insbesondere weil die Breite der zum Dialog Eingeladenen recht ausgedehnt ist. Es sind namentlich folgende Plattformen erwähnt:
Infosociety Days,
Initiative für "Smart Switzerland"Swiss Internet Governance Forum
Swiss Telecommunication Summit
Koordiniert wird der Prozess durch das BAKOM, wo auch die Strategie herunter zu laden ist. Diese wurde im NZZ-Artikel nicht einmal verlinkt, weil das Haus an der Falkenstrasse in Zürich dazu wohl nicht in der Lage ist. Dies zur Kompetenz dieses Verlages in Sachen Digitaler Transformation.
Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt auf dieses Papier zurückkommen.
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