Constantin Seibt (Bild: Tagesanzeiger.ch) |
Leider ergaben meine Recherchen keine Hinweise darauf, wer neben Seibt noch hinter dem Projekt steht. Die Seite wurde bei einem Pariser Host und Registrar platziert.(.construction - eine hübsche Idee, seine Spuren zu verschleiern. Ein Indiz, dass hier technisch und internetphilosophisch kompetente Leute am Werk sind.)
Heute nun gibt Constantin Seibt der Kommunikations-Fachzeitschrift Persönlich ein etwas weiter führendes Interview. Viel verrät er nicht. Gerade soviel, dass die Neugier geweckt ist. Zumindest bei mir, einem an der Medienbranche interessierten Leser und politischen Menschen.
Ich spekuliere darauf, dass Seibt und seine Mitrebellen auf Solution Journalims setzen werden. Damit würden sie in der Schweiz einen völlig neuen Markt definieren. Das neue Medium könnte auf diese Weise eine Community aufbauen, die an mehr interessiert ist als bloss "Likes" zu verteilen. Mit Sicherheit auch ein spannender Ansatz für Werbeauftraggeber.
So wie sich das anlässt, fühlt es sich an wie beim Berliner Krautreporter. Auch dieses Projekt wurde von Journalisten motiviert.
Spannen wird sein zu beobachten, wie die bestehenden journalistischen Plattformen wie Infosperber, Journal21 oder La Cité auf die neue Konkurrenz reagieren werden. Seibt meinte, er und seine Partner seien schon seit zwei Jahren mit ihrem Baby beschäftigt. Zeit genug also, mit allen zu reden und Schnittstellen zu identifizieren. Wer weiss, ob die älteren Semester mit Seibt & Co. kooperieren. Gescheit wäre es im Sinne des Gesamtmarktes sicher.
Die Leute von La Cité würden treffend in dein Szenario passen.
AntwortenLöschenNatürlich treibt hier der Wunsch den Gedanken. Tool wär's. Und seit runden 30
Jahren der erste ernsthafte Versuch, ein Medienprojekt national aufzgleisen. Ringier hat es damals mit L'Hebdo/Die Woche ja immerhin zur Hälfte geschafft.
Gegenüber fehlte damals ein Pilet-Kaliber. Diesmal geht die Initiative von Tsüri aus. Und Seibt könnte mit kecke Köpfe en Suisse romande rechnen. Nicht erst seit dem aktuellen Tamedia-Beben.
Danke Ueli. Vielleicht liest Constantin Seibt diese Zeilen. Oder er ist vielleicht schon in Diskussionen. Hoffen wir auf ein tolles Medienprojekt und dass die Rebellion gelingen möge.
LöschenGärn gscheh! Ich streue das Thema mal ein wenig im Westen. lg ueli
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