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Donnerstag, 11. Januar 2018

Rentner zu mieten

Noch bin ich nicht pensioniert, doch reagiere ich auf das Wort Rentner, wenn es an mir vorbei schwirrt. Denn allzu fern ist die Befreiung aus dem Arbeitsprozess bei mir auch nicht mehr.

Heute schlug mir das Wort völlig unerwartet in einer studentischen Arbeit entgegen. Thema der Arbeit war ganz generell die Rekrutierung und wie sich das Thema Personal in der Digitalen Transformation darstellt und weiter entwickelt. Die Autoren wiesen unter vielem anderen auf die Plattfrom Rent a Rentner hin.

Für einmal beschreibe ich hier nun nicht ein disruptives Projekt, sondern eine wirklich neue, originelle Idee einer Social Media Plattform, die es verdient bekannter zu werden.

Zwar haben sich schon mehr als 4000 Rentnerinnen und Rentner registriert. Aber bei einem Bevölkerungsanteil von fast 2 Mio. Menschen jenseits von 60, ist das nun doch gar etwas wenig.



Es mag viele Gründe geben, warum sich Seniorinnen und Senioren (noch) nicht auf dieser Plattform bewegen. Möglich, dass ihnen die gewählte Ansprache "alte Schachtel" oder "Alter Sack" doch etwas in den Weg kommt. Man sieht sich ja in diesem Alter heutzutage noch lange nicht als solches. Nun, ich vermute, dem Projekt steht wie so oft in der Schweiz kein namhaftes Marketingbudget zur Verfügung. Wobei ich Marketingbudget hier auch nicht als Synonym für Werbebudget verwende.

Das Produkt scheint mir gut durchdacht zu sein. Nachfolgend stelle ich ein paar Features vor. Doch in Sachen Preis, Place und Promotion scheint Entwicklungsbedarf zu herrschen. Das Personal kenne ich nicht und ob über die Bereitstellung der Plattform und des Shops noch mehr Dienstleistungen angeboten werden, ist von aussen nicht zu erkennen. Was die Physical Facilities anbelangt - da zähle ich die Webseite an sich dazu - sind diese in allen Abteilungen originell, ästhetisch vielleicht etwas altbacken, sprich man kann die Gestaltung auch als Anbiederung an die Zielgruppe lesen. Aber immerhin, ist die Optik auf "Alten Sack und "Alte Schachtel" angepasst.

Um was geht es zuerst einmal? Wie üblich, registriert man sich, hier als Rentner, füllt das Profil aus und gibt bekannt, in welchen Rubriken man sich vermieten lassen will. Zur Auswahl stehen viele Aktivitäten des alltäglichen Lebens. Eher wenige Rubriken betreffen das bisherige Berufsleben. Offenbar wollen die Betreiber den realen Arbeitsmarkt nicht mit arbeitswilligen Rentner überschwemmen. Ich halte das für falsch. Ich bin sicher, dass viele Menschen im Rentenalter gerne ihre Expertisen aus dem ehemaligen Berufsleben in begrenztem Masse zu realen Entschädigungen anbieten würden. Und warum soll sich die ordentliche Wirtschaft nicht der Erfahrungen dieser Senioren bedienen?


Neben der Anpreisung pensionierter Arbeitskräfte bietet die Plattform auch die Möglichkeit an, Inserate zu schalten und die ideale Arbeitskraft zu suchen. Zum Zeitpunkt dieser Beschreibung fanden sich gerade vier Inserate aufgeschaltet. Auch dies ein Hinweis darauf, dass die Plattform noch nicht im Massenmarkt angekommen ist.

Der der dritte angebotene Service ist die Partnervermittlung von Senioren. Ja warum nicht? Ich weiss nicht, ob die Anbieter eine systematische Untersuchung vorgenommen haben, um heraus zu finden, ob Senioren tatsächlich noch derart Schmetterlinge spüren und sich in das Wagnis eines Flirts oder mehr zu stürzen. In der Tat habe ich mich mit diesen und ähnlich gelagerten Fragen noch nicht auseinander gesetzt. Wie gesagt, ich bin ja auch noch nicht pensioniert...
Der Link zur Partnervermittlung führt übrigens auf eine andere Homepage, sprich auf eine andere Webseite mit einer eigenen Adresse. 

Zuletzt sei noch darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, sich als PensionierteR als Adopitivgrossvater oder -grossmutter anzubieten. Gut möglich, dass Kinder sich ein Grossi wünschen oder ein Senior einen Enkel oder Enkelin. Dazu fällt mir eine alte, hier adaptierte Weisheit ein: "Prüfe gut wer sich vor der Ewigkeit bindet...".

Dienstag, 9. Januar 2018

Smart Cities an der CES - ein Milliardenmarkt nimmt Fahrt auf.

Diesen Post widme ich der diesjährigen CES 2018, die das Thema "Smart Cities" auf die Traktandenliste setzte. Die Consumer Electronic Show CES findet alljährlich  im  Monat Januar in Las Vergas statt. Ab heute bis am 12. Januar 2018 zeigt die Ausstellung alles was mehr oder wenige reif für den Markt ist. Die kommenden Tage berichte ich aus der Ferne darüber und aktualisiere diesen Posts regelmässig.

Dieses Jahr wird die Firma Bosch in der Sonderhalle für 'Smart Cities' mit von der Partie sein. In einem Artikel im Handelsblatt wird dargestellt, warum Bosch am bis ins Jahr 2020 auf rund 35 Milliarden Dollar geschätzten Investitionsmarkt aktiv sein wird.

Bosch ist gemeinsam mit den deutschen Autobauern unterwegs die Selbstfahrenden Autos der Zukunft zu bauen. Auch dieses Thema sthet im Fokus der diesjährigen CES, wie folgendes Video zeigt:







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