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Donnerstag, 23. November 2017

Digitalisierung und Waffen

Interpretiere ich es falsch, wenn der Kommentator euphorisch berichtet, dass Atombomben nicht mehr nötig seien, weil wir jetzt sehr intelligente Drohnen haben?

In einer zivilisierten Gesellschaft muss es möglich sein, bei aller Euphorie für technologische Entwicklungen auch Grenzen zu setzen. Mir graut vor dem amerikanischen Waffengesetz, dass möglicherweise jedem Amerikaner erlaubt, eine solche Drohne zu besitzen.

Dienstag, 21. November 2017

War of Talents - Neue Digital Jobs bei Nestlé

Auch Nestlé hat Bedarf an jungen Talenten und muss sich um die Besten bemühen. Das dürfte mitunter auch der Grund sein, warum Nestlé das Global Digital Team in der attraktiven, pulsierenden Stadt Barcelona angesiedelt hat und nicht im beschaulichen Vevey. Wenn reizt es nicht, dabei zu sein, wenn es darum geht Brand Custzomer Journeys zu kreiieren?

Nestlé sucht die "Brightest minds in Digital". Gesucht sind ExpertInnen in Mobile Apps, eCommerce, Web CMS, IoT, Social Channels, Analytics, eRetailing. Die Titel der Mitarbeitenden sind animierend: Digital Architects, Business Analysts, Project Managers und Solution Leads.
Besonders erwähnt wird, dass die Angestellten von überall auf der Welt her kommen. Ein echter Challenge! Also, auf nach Barcelona?

Hier gehts zum Job-Werbespot für digitale Talente.


Donnerstag, 16. November 2017

Pronto - Bald 1 Million Views für einen CH-Trap

Schweizer Trap fristet wohl eher ein Nischendasein und hat es schwierig, die Massen zu erreichen. Sieht man von den Dancehalls ab.

Doch einer scheint es aus der Provinz auf einen ersten Platz geschafft zu haben. Der Solothurner Schweiz-Ghanaer Pronto (Senyo Mensah) lud vor einem Jahr sein Musikvideo "Clean" auf Youtube und darf ein Jahr später 923'769 Views zählen. Zu recht will ich meinen. Zum Einen fällt sein Video durch minimalen Aufwand, gutem Schnitt, vor mondäner, trefflicher Kulisse auf und zum Anderen präsentiert er einen fetten Sound mit anspruchsvollem engagiertem Text.
Im Januar berichtete 20 Minuten über ihn und man feierte seine 30'000 Views auf YouTube. Seither ist die Post unglaublich abgegangen.

Das ist Selbstvermarktung auf hohem Niveau aus dem Bach. Kein Schein, sondern Sein. Ein Werk, echt und authentisch. So etwas führt auf die Erfolgsstrasse.
SRF3 hat ihn entdeckt und porträtierte ihn im Sendegefäss Reggea-Special am 7. November. Und einen Plattenvertrag hat er jetzt auch in der Tasche. Wir wünschen ihm, dass er seinen echten Stil bewahrt und sich nicht "verderben" lässt.

Wie er sich sonst noch präsentiert, kann auf hier Facebook mitverfolgt werden. Ein Stern beginnt zu leuchten.

Mittwoch, 15. November 2017

Die Manipulation die aus der Kälte kam - Aufruf zum Sit-Out

Quelle: Bieler Tagblatt/sda 15. November 2017

Das hätten wir Pioniere der Sozialen Medien uns Ende der 90er nicht träumen lassen, dass sich in weniger als 20 Jahren die Mächtigen der Welt Social Media bedienen, um Krieg gegen uns Menschen zu führen. Wir müssen uns darüber Gedanken machen und uns klar werden, wohin das führt.



(Quellen:Fotografien von Artikeln aus dem TagesAnzeiger vom 15. November 2017)












Vielleicht müssen wir alle einfach einhalten und quasi ein virtuelles Sit-Out veranstalten. Einfach eine Weile mal auf das Checken und Kommentieren auf Facebook, Twitter Co. verzichten und Trump und Putin und Konsorten ins Leere laufen lassen.


Was ist passiert? Putin destabilisiert die Weltordnung, indem er Trollfabriken unterhält, die systematisch Unruhe stiften überall dort, wo gesellschaftliche Unruhe, Auf- oder Umbruch herrschen. Unstatthafte Einmischungen in Ländern ausserhalb Russland ist weder anständig noch statthaft. Europa destabilisieren, ist praktisch eine halbe Kriegserklärung.

Davon zeugen heute am 15. November 2017 zahlreiche Artikel und Kommentare in den Medien.


Der TagesAnzeiger widmet dem Thema gleich zwei Seiten. Die Lage scheint zunehmend ernst. Davon zeugen auch die Aussagen des BND-Chefs.
Besonders alarmierend finde ich das Verhalten von Assange* und Snowden. Dass die sich via ihrer Twitter mit Tausenden von Tweets in den Dienst der Putin-Sache stellen, ist gelinde gesagt deprimierend. Ein regelrechter "Verrat an einer gerechten Sache". War die Herstellung von Transparenz bloss ein Spionageakt? Doch lesen Sie weiter und sehen Sie, was ich im Verlauf der Abfassung dieses Posts heraus gefunden habe.

Putin rächt sich nicht nur an der Welt wegen der westlichen Wirtschaftsboykotte, er will seine Machtposition in der Welt auf Kosten des Friedens in Europa ausbauen. Dazu produziert er den vor diesem Hintergrund als euphemistisch zu bezeichnenden FakeNews. Sein Ziel ist die Manipulation. Seine Methode die Desinformation. 

Nie in der Menschheitsgeschichte war es vergleichsweise so einfach und möglich, die Menschheit als Ganzes derart leicht zu manipulieren wie dies in den letzten Monaten zu beobachten war. 


Ganz schlimm scheint mir die Tatsache, dass Gegensteuer fast nicht möglich ist. Dafür müsste man auf aufgeklärte BürgerInnen zählen können, die nicht nur merken, sondern auch wissen. Nämlich um die geschichtlichen und politischen Zusammenhänge in der Welt. Gemessen an den Kommentaren auf Social Media und auf Newsportalen gibt es begründeten Zweifel daran, ob dem so ist. Wie anders kann man sich erklären, dass über 42 Mio. Menschen Trump auf Twitter folgen und dessen 32'000 Tweets inhalieren?


Der erste Artikel mit dem Bild von Assange* lässt uns heute wissen, dass auch Assange im Solde Putins stehen soll. Ich konnte es nicht fassen und bin der Sache nach gegangen und habe feststellen müssen, dass es FakeNews sind was da die SDA verbreitet und ungeprüft von einem Bieler Tagblatt übernommen wurde. Bei soviel Pfusch muss man einfach feststellen: Beschleunigen wir den Tod der gedruckten Presse, sie macht sich täglich nicht nur obsoleter, im Sterben liegend schwärzt sie uns nur noch an.




Dass Assange* sich nicht an den Dolchstosslegenden beteiligte, belegt er bei Twitter gleich selber. Und zwar schon am 12. November. Genügend Zeit also für die Pfuscher bei der SDA die Denunziation zu überprüfen

Auch Snowden wird als Quasi-Putin-Akquisiteur in Sachen Katalonien erwähnt. Nun habe ich auf Snowden's Twitter Wall bis zum 2. Oktober zurückgeblättert und erst da einen Re-Tweet zum Thema gefunden. Daraus lässt sich nicht ablesen, dass Snowden gegen die spanische Regierung agitiert hätte. Bei rund 2600 Tweets überhaupt ist die Meldung, wonach er Tausende parteinehmende Tweets abgesetzt haben soll und die schwierige Lage in Barçelona damit anheizte, wohl eine Ente.


Zusammen fassend ist festzustellen, dass wir inmitten eines Informationskrieges stehen. Haben wir es damit mit vorbereitenden Handlungen zu tun von etwas viel Gewaltigerem?

Sieht so der Cyberwar aus? 
Wir tun gut daran, uns laufend in Recherche und Quellenüberprüfung zu üben. Wenn die sog. vierte Gewalt es nicht mehr im Griff hat zu unterscheiden was wahr und wahrhaftig ist, dann müssen wir uns wohl auch vor Politikern fürchten, denen es nicht besser geht als den Journalisten.

* Nachtrag vom 17. November 2017:
Assange unterhält seit 2011 enge Beziehungen zu Nigel Farage von der rechtsextremen UKIP Partei. Dieser soll ihn kürzlich in seinem Botschaftsexil besucht haben. Zudem unterhält er Beziehungen zu einem bekannten Putin-Freund. Trump jr. bestätigte die Kontakte zu Assange während Trumps-Wahlkampf. Schliesslich ist er mit der rechtsextremen australischen Wikileaks-Partei in Verbindung zu bringen. Assange ist mit Sicherheit kein linker Ritter gegen dunkle Mächte. Lügen scheint in sein Waffenarsenal zu gehören. 

Donnerstag, 9. November 2017

Face to Face with Wyclef Jean at WebSummit 2017

Man hat nicht jeden Tag die Gelegenheit einem der erfolgreichsten Musikproduzenten gegenüber zustehen und über 15 Minuten ein Handy Video aufzunehmen.  Mir bot sich die Chance, Zeuge zu werden wie Wyclef Jean über sein Projekt einer Digital Guitar sprach und dafür Coder sucht. Befragt vom Publikum am WebSummit 2017 in Lissabon.



Wyclef Jean ist Gründer der Gruppe The Fugees mit Pras Michel und Lauryn Hill. Weltberühmt wurde die Band mit dem Song Killing Me Softly With Song. 1993 erschien ihr Debütalbum Blunted On Reality. Der grosse Durchbruch gelang dem Trio mit ihrem zweiten Album The Score im Jahre 1996.

Wyclef Jean arbeitete als Produzent, Songwriter und Remixer mit allen Musikern mit Rang und Namen: Destiney Childs, Michael Jackson, Shakira, Simply Red, Santana, The Black Eyed Peas, Sinéad O'Conner, Mike Jagger usw. (Siehe Wikipedia, The Fugees)

Selbstverständlich kann man Wyclef Jean auch auf Twitter folgen.


(Bemerkung zum Post und zum Video: Kamera und Schnitt: Bruno Bucher, (Orignaltake 26 Min.)
Ich habe etwa vier Stunden am Video geschnitten um es auf < 15 Min. zu kürzen. YouTube-Limite für Uploads. Ich widme es den Studierenden der Klassen IMA1 2017 und BCLx222 2017. Damit will ich belegen, dass man mit interessantem Inhalt Aufmerksamkeit erringen kann. Ohne dafür die ganz grossen Budgets zur Verfügung zu haben.)

Mittwoch, 8. November 2017

The Future of Work: Enabling Human Connection - eine Produktshow


Steward Butterfield von Slack und Jemina Kiss von jeminakiss.com vom Guardian kommen auf die Bühne, um darüber zu reden, wie sich unsere Arbeit verändern wird. Dabei soll selbstredend die App Slack eine tragende Rolle spielen. Slack bringt die Kommunikation und Zusammenarbeit eines Teams an einem einzigen Ort zusammen. Slack ist auf jedem Gerät verfügbar, sodass alle Teilnehmenden an einem Projekt zusammen gebracht werden können.

Dabei sind Gruppen-Chats und -Anrufe möglich. Dienste wie Google Drive, Salesforce, Dropbox, Twitter, Asana und viele mehr sind integrierbar. Selbstredend ist ein Dokumentenablage eingebaut und werden indiziert.

Our robot future: A day in the life in 2030

Ein Blick in die Kristallkugel sei erlaubt. 2030 ist ja in 12 Jahren. Nur eine Dekade vor uns also. 

Andra Keay von Silicon Valley Robotics eröffnet die Story mit der Beschreibung eines Tages im Jahr 2030. Überraschende Darstellung war die Beschreibung ihrer Küche, die sich quasi in ein Gewächshaus verwandeln wird, wo sie ihren Eigenbedarf für ein veganes Leben laufend selber züchtet.

Jacques Van den Broek von Randstad brilliert mit einem Video von Randstad, das den grössten Computer darstellt der je gebaut wurde. Ein eindrücklicher ins Verhältnis setzender Versuch, die Angst vor Roboter zu vertreiben und der Furcht den Boden zu unterziehen:



Sein Appell an die Zuhörenden war der Aufruf zu erkennen, was eben die unmittelbare Zukunft für uns bereithalte und nichts zu warten bis der jetzigen Job weg sei, sondern sich auf den nächsten vorzubereiten.

John Vickers von Blue Abyss erzählte die Geschichte der Eroberung der Weltmeere und der fernen Sterne durch Roboter. Nur diese hätten bis heute den Zugang zu den unwirtlichen Erweiterungen des möglichen Lebensraums gefunden. Er verband seine Zukunftswünsche mit der Hoffnung, dass den Robotern der Mensch folgen möge.

Diese 20 Minuten brachten keine wesentlichen neuen Erkenntnisse. Die drei Experten mochten sich nicht besonders auf die Äste hinauslassen. Aber zwei interessante Gedanken blieben hängen.
Der vielzitierte Lastwagen-Chauffeur, der wegen den autonomen Fahrzeugen bald seinen Job verlieren werde, konnte insofern beruhigt werden, dass er eben nicht nur Chauffeur sei und neben dem Fahren noch weitere wichtige Aufgaben auf seiner Tour erledige. Dieser Dienstleistungsanteil seines Berufes würde sich weiter entwickeln und neue Aufgaben würden dazu kommen. Fahren müsse er dann viel weniger. Er würde vom anstrengenden Teil seines Jobs entlastet. Mit dieser Perspektive konnten sich alle Podiumsteilnehmer identifizieren.
Die zweite wichtige Erkenntnis und gleichzeitig aber auch die gefährlichste war die Feststellung, dass das alles wovon wir heute sprechen, AI, Roboter, IoT usw., das alles werde kommen. Aber nicht morgen, oder in zwei, fünf Jahren, also nicht sofort, das kommt. Wir alle dürften diese Entwicklungen nicht verschlafen. Wir müssen wachsam bleiben und uns an der Entwicklung beteiligen.

Isikoff grillt Parscale


The Trump effect, one year on war der Titel des Gesprächs zwischen Brad Parscal, Digital Media Verantwortlicher der Trump Presidential Campagne und Michael Isikoff von YAHOO News.



Selten habe ich ein derartiges Life-Interview erlebt wie dieses. Isikoff beherrscht das Handwerk des Interviewers perfekt. Fragte er zu Beginn nach allseits bekannten Fakten, steigerte er den Druck auf Parscal bis zur Schmerzgrenze, um ihn schliesslich mit der Bemerkungen zu entlassen, dass von ihm wohl kaum eine verwertbare Antwort kommen würde und die Zeit eh um sei. $
Es ging in dieser Phase des Gesprächs hauptsächlich um die Frage, warum sich die Offiziellen der Kamapgne nicht von den Fake-Posts der russischen Trollmaschinerie distanzierte, sondern ganz im Gegenteil diese unsäglichen Posts sogar noch teilten. Leider beharrte Isikoff auf dem Tatbestand des Teilens und fragte nicht nach, warum man sich an den Inhalten der Posts nicht aufgehalten habe. Diese schienen Parscal und die Seinigen nicht zu stören, obwohl die Inhalte abstrus waren. 
Heute konnte man sich von der Widerwärtigkeit der Russenkampagne in den Medien selber überzeugen, nachdem der Kongress diese Muster frei gegeben hatte.

Siehe folgende Bilder: 








Isikoff befragte den Campaigner auch über die Rolle von Cambridge Analytics in der Kampagne. Diese solle vor allem zu Beginn eine Rolle gespielt haben, als es darum ging die Strategie für das Foundrising festzulegen. Viel wichtiger aber war die Zusammenarbeit mit Facebook direkt. Demnach hätten Facebook-Mitarbeiter direkt in den Kampagnen-Büros von Trump gearbeitet. Es ging darum, alles von Facebook zu lernen was es über die Plattform zu wissen gab. Schliesslich investierte die Trump-Kampagne über 300 Mio.$ in Social Media Aktivitäten. Davon gingen auch Teile an Google, Twitter und andere. Es wurden mehrer Tausend Posts pro Tag abgesetzt. (Mit vorliegendem Beispiel ist das schwer wegzubekommende Schweizer Vorurteil zu beseitigen, dass Social Media Kampagnen nichts kosten sollen.)

Besonders erstaunlich war die Tatsache, dass die Clinton-Kampagne in den Social Media Kanälen fast gar nicht stattfand. Dies, obwohl Barack Obama in beiden seiner Wahlkämpfen Social Media gezielt einsetzte und damit den Unterschied machte. Auf Die Frage von Isikoff an Parscale, warum das so gewesen sei, konnte dieser auch nicht beantworten. Meinte aber, dass die Clinton offenbar die Wichtigkeit und Bedeutung von Social Media schwer unterschätzt habe.

An mehreren Events am WebSummit wurde diese Zeitenwende in demokratischen Wahlkämpfen thematisiert. Die Grundstimmung dabei war stets die Beunruhigung darüber, dass es kaum akzeptierte Regeln gebe, was man in Wahlkämpfen darf und was nicht. Zwar beklagten viele Speaker die Tatsache, dass Fake News unterbunden werden müssten. Nur wie, darüber wurde man sich nicht einig und man weiss es eigentlich auch nicht. 

Wie das Beispiel Brad Parscal heute zeugte, gilt es eigentlich nur die ethische Frage immer wieder zu stellen und in den Vordergrund zu rücken. Parscal ist ein Paradebeispiel für einen Marketing-Roboter. Vor dem Hintergrund seines beruflichen Werdegangs als Marketier in der Wirtschaft gab es für ihn nur ein Ziel, das Ziel selber zu erreichen und das war diese Wahl zu gewinnen. Koste es was es wolle. Der “Umsatz” musste einfach her. 

Für mich ist die Lehre, dass Wirtschaft eben nicht Politik ist und dass das Personal für die Politik nur dann gewonnen werden darf, wenn der Nachweis erbracht wurde, dass die ethischen und demokratischen Grundsätze und nicht die nackten Zahlen entscheidend sind. Das hat selbstredend mit Selbstverantwortung zu tun und mit Selbstbeschränkung. Der Anspruch auf absolute Macht darf es in einer Demokratie schlicht und einfach nichts geben und muss geächtet werden. Das gilt auch und besonders in der Schweiz.

Dienstag, 7. November 2017

Artificial Intelligence: How data is evolving the future of technology?




Wenn jemand weiss, wie KI unsere Zukunft verändern wird, dann muss es der CEO des grössten Chip-Herstellers der Welt sein. Brain Krzanich, CEO von Intel Corporation spricht auf der Center Stage zu 20‘000 Menschen.



Krzanich vergleicht Daten mit Oel. Daten sind das Treibmittel der Zukunft. Die Wichtigkeit der Daten ist nicht zu überschätzen.
Die heute besprochenen Themen sind: Reimagine Data, AI Driven Innovation at the edge, Immersive Data und AI for Good.



Enabling AI to Deliver Incredible Profit. Er stellt Movidius vor. Ein Tool für Drohen, das mithilft zum Beispiel in Seenot geratene Menschen zu helfen. Ihnen zum Beispiel eine Schwimmweste zu liefern (Video).


Das nächste Thema sind die Selbstfahrende Fahrzeuge. Die notwendige Technologie dafür sind zuerst einmal unvorstellbar viele Daten. Daten die laufend erhoben und sehr schnell zu verarbeiten sind und die eigentliche Grundlage der Entscheidungen des zukünftigen Robotor-Auto bilden. 

Intel wird zukünftig unzählige Testfahrzeuge auf die Strasse schicken, um dort Daten zu erheben, um Autofahren ungefährlicher zu machen. Das ist nötig, werden doch jedes Jahr Millionen von Menschen auf den Straßen getötet.
Krzanich fordert, dass unsere Städte neu designt werden müssen.


Immersive Media bedeutet das Sammeln von Daten am Menschen. Zum Beispiel im Sport. LaLiga wurde gebildet aus Champions Liga Teams zu analysieren. Stadien wurden mit Videokameras ausgerüstet, um jede Bewegung zu registrieren. Die erhobenen Daten werden analysiert.
Intel partnert zusammen mit American Football um die Spieler derart zu verdaten, dass augenblicklich die Perspektive des Spielers eingenommen werden kann. Intel True VR. Ist der Name dieses Projektes.


Auch mit NBA arbeitet Intel zusammen. Ziel auch hier, die Spiele direkt aus der Sicht der Spieler zu erleben. Die Zukunft ist immersiv.


Letztes Thema ist AI for Good. Hier zeigen die Intel-Leute wie blinde Kinder dank AI “Sehen” lernen. Oder wie vermisste Kinder dank AI im Internet gefunden werden können, um sie sicher nach Hause zu bringen.







Ein Roboter in jedem Raum?

 

Aimee van Wynsberg von der Foundation for Responsible Robotics unterhält sich mit James Vlahos von Wired über die Frage Robotik und Ethik. Dabei spielt die Frage eine zentrale Rolle, was Robotor im Privathaushalt in Zukunft dürfen und was nicht. Sie plädiert dafür, dass bestimmte Regulierungen bestehen sollten, die zukünftig den Rahmen des Designs von Roboter bilden. Bezogen auf Drohnen meint sie, dass solche missbraucht werden um Menschen auszuspionieren. Das kann auf die Roboter direkt übertragen werden.Wenn diese im Auftrag ihrer Hersteller Hausbewohner ausbaldowern. 

Entlang eines normalen Haushalts, vom Kinderzimmer über Wohnzimmer hin bis ins Elternschlafzimmer wird dargestellt, was Robotor in den jeweiligen Räumen erledigen können. Von Wynsberg lässt das Thema Sexroboter nicht aus. Sie weisst darauf hin was ein solcher Roboter für alleinstehende Menschen leisten könnte oder könne. Sie sieht die Gefahr, dass entsprechendes Verhalten Menschen in die Einsamkeit treiben könnten.

Vlahos fragt, was ein Compagnion Robotor leisten könnte. Also ein Robotor, der nichts anderes leisten soll als ein Freund zu sein. Sie bestätigt, dass es denkbar ist, dass ein solcher Robotor möglich ist. Wenn es möglich sein soll, einem Robotor Empathie beizubringen, dann lasst uns hingehen und einen solchen Roboter herstellen.

Es gilt in der Robotik so menschlich vorzugehen wie immer möglich.

Montag, 6. November 2017

WebSummit 2017 Opening Night

16:45 h
Seit der WebSummit nicht mehr in Dublin stattfindet, sondern in Lissabon, sind die Teilnehmerzahlen  explodiert. Waren es letztes Jahr fast 50‘000 Teilnehmer, sind dieses Jahr mit 60‘000 die Grenzen erreicht. Die Organisation meldete vor ein paar Tagen Ausverkauf. Das hat Konsequenzen. Für die legendäre Opening Night gab es einen Wettbewerb. 20‘000 Glückliche dürfen heute Abend dabei sein. Ich gehöre dazu und blogge live.


17:05 h
Nach drei Sicherheitschecks und vorbei an unzähligen Sicherheitsleuten, habe ich mir einen Platz in der vierten Reihe am Mittelgang ergattern können. Beste Aussicht auf das Geschehen auf der Bühne. Beginnen soll die Show in anderthalb Stunden. Von den versprochenen Verpflegungsständen ist weder etwas zu sehen noch zu riechen. Das wird also eine trockene und hungrige Angelegenheit.

18:02
Nach einer Stunde mit der immerselben Slideshow und dem repetitiven Ambienttrack ist mir mehr ums Liegen als weiterhin auf einem Plastikstuhl zu sitzen. Aber wir harren natürlich der Dinge die da kommen sollen. Die Arena ist mittlerweile ziemlich gut gefüllt.

18:35
Nachdem nun der UN-Generalsekretär Antonio Guterres sowie Portugals Premierminister Antonio Costa eingetroffen sind, dürfte die Show nun beginnen. Und sie beginnt mit Getöse. Mit einem auf 180 Dezibel eingespielten Video.

18:37

Die Show geht los. Paddy Cosgrave, CEO und Co-Founder des WebSummit, eröffnet den Event mit einer launigen Rede.
Er übergibt das Wort dem Gründer von Feedzai, Nuno Sebastiao. Die Firma akquirierte kürzlich 50 Mio. Venture Capital. Sie beschäftigt sich wenig überraschend mit Künstlicher Intelligenz.

19:00

Das Wort wird dem via Videokonferenz zugeschalteten Stephen Hawking übergeben. Auch er äussert sich zu KI und fragt das Publikum, sich Gedanken darüber zu machen, was KI mit der Welt tun wird. Wird KI in den Dienst des Menschen gestellt oder lässt KI den Menschen einfach beiseite und entwickelt sich selbstständig weiter? Das sei die zentrale Frage.

19:10

Bryan Johnson, CEO des Milliarden schweren Startups Kernel fordert zum Rebooten des Gehirns auf. Er beklagt, dass sich die Menschheit viel zu wenig um die Funktionsweise des Gehirns und dessen Weiterentwicklung kümmert. Er möchte hier einen Fortschritt sehen. Es geht ihm also in Angesicht der KI-Diskussion um natürliche Intelligenz.

19:20

Margerethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerb betritt mit der Executive Editor Kara Swisher von ReCode die Bühne. Im Zwigespräch wird die Frage erläutert, ob Europa gegen das Silicon Valley überhaupt noch eine Chance habe, was die EU weiterhin unternimmt, um die Steuern von Apple einzutreiben, die diese hinterzogen hat und immer noch nicht bezahlte, obwohl Google und Facebook ihren Tribut bereits geleistet haben. Auch die soeben veröffentlichten “Paradies Papers” kamen zur Sprache. Swisher entschuldigte sich beim mehrheitlich europäischen Publikum für das was da gerade im Weißen Haus läuft.

19:30

Antonio Guterres wird angekündigt. Guterres beginnt damit zu erklären, dass er ursprünglich Ingenieur war. Dann setzt er zu einer fulminanten Rede an und spricht alle relevanten Themen der heutigen Zeit zwischen Technologie, Globaler Erwärmung und sozialer Ungleichheit an. Er ruft dazu auf, alle an den Tisch zu bitten, um die globalen Probleme und eine sozialverträgliche Globalisierung zu diskutieren. Technologie sei nur dann etwas Gutes, wenn sie allen diente.
Eine sehr eindrückliche Rede eines Mannes auf dem Gipfel seiner Karriere mit dem höchsten Amt, das die Welt zu vergeben hat. Bodenständig, klar denkend, total bei den Leuten. Wir werden hoffentlich noch viel von ihm hören und dürfen auch hoffen, dass umgesetzt wird, was er sagt.


19:50

Antonio Costa, Portugals Premierminister eröffnet wie schon letztes Jahr gemeinsam mit dem Bürgermeister von Lissabon und Paddy den WebSummit 2017.








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