(Lifeblog aus Internet-Briefing vom 3. Oktober 2018 in Zürich)
Alan Frei von amorana.ch bezeichnet sich als Failor Enterpreneur. Er gründete mehr Firmen die Pleite gingen als dass sie erfolgreich waren. Doch mit amorana.ch scheint es nun zu klappen. Binnen 4 Jahre baute er mit seinem Partner eine erfolgreiche Sextoy-Distribution auf. Dabei wollten die Gründer nie schmuddelig sein, sie wollten sich nicht verstecken und sich gar nicht schämen dafür mit was sie handeln.
Vor Amorana startete er mit dem nachhilfeportal.ch einen ersten Versuch. Doch der Marktplatz scheiterte daran, dass es nicht gelang, zuerst den Heimmarkt zu gewinnen und dann nach erfolgreicher Lancierung den Skaleneffekt zu suchen. Weil zu einem zu frühen Zeitpunkt der Klett-Verlag die Ausweitung der Aktivitäten vorschlug, liess man sich verführen. Jungunternehmer müssen lernen, früh Nein zu sagen und fokussiert zu bleiben.
Er erzählt das Padlamanggan als Wikipedia Fakestory. Es ging darum, einen Mangoschnapps zu lancieren. Leider soll es ein fürchterliches Gesöff geworden sein. Gescheitert sei es allerdings am Verhältnis Fruchtfleisch:Kern, das einen betriebswirtschaftlichen ungünstigen Businesscase ergab und deshalb scheiterte. Die Fakestory allerdings ist immer noch online...
Fokus ist das Geheimnis hinter Amorana. Nebenbei eine Firma aufzubauen, funktioniert heute nicht. Idea und Love ist ein weiterer Schlüssel. Auch das Team ist entscheidend. Der Erfolg zeigt sich in der Anzahl der Logistiker. Amorana beschäftigt heute 10 davon. Letztes Jahr wuchs das Unternehmen mit über 70%. Dieses Wachstum geht in diesem Stil weiter.
Ein weiteres Thema ist “Legal”. Das sollte einem Unternehmer egal sein. Dafür gibt es Anwälte. Was nicht verboten ist, ist erlaubt, solange bis der Anwalt interveniert.
Weiter spielen funktionierende Partnerschaften eine wichtige Rolle.
Money ist was am Anfang immer fehlt. Investoren muss man gewinnen. Es sind Partner, keine Freunde.
Being Swiss ist ein Vorteil wenn man Sextoys verkaufen will. Allerdings hilft Bescheidenheit nicht, manchmal muss man Gas geben.
Fuck Desktop - Der Mobile-Kanal bringt über 80% des Umsatzes. Vor zwei Jahren war er noch bei 36%.
Alan Frei empfiehlt folgende Bücher:
- Oversubscribed
- Sometimes you win - sometime you learn
- Zero to One
- Essentialism
- Everything Store
...und empfiehlt folgende Apps:
- Strikes
- 10 Ideas
- Idea Machine
In diesem Blog werden zwei Schwerpunkte behandelt. Marketing in der Digitalen Transformation erfährt eine Neudefinition und fordert mehr Lehrgeld als jede andere betriebswirtschaftliche Disziplin. Darauf richtet sich mein Augenmerk und liefere Erkenntnisse zum Thema Digital Marketing in der Transformation. Mein zweites Schlaglicht richte ich analytisch auf Marketingaktivitäten von Unternehmen.
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