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Dienstag, 9. August 2016

Wie können kleine Unternehmen von Pokémon Go profitieren?

Wie funktioniert Pokémon Go?


Am 6. Juli 2016 wurde Pokémon Go in den USA durch die Mobile-App-Firma Niantic und The Pokémon Company lanciert. Inzwischen ist Pokémon Go in über 35 Ländern verfügbar und wird Schätzungen zufolge von mehr als 30 Millionen Benutzern gespielt. Pokémon Go ist für iOS und Android verfügbar.
Die mobile Version baut auf dem ursprünglichen Spielekonsole von Nintendo auf. Dank GPS und Kamera entsteht eine Augmented Reality Anwendung. Einmal aufgestartet sieht man eine abstrahierte Karte der Umgebung in der man sich gerade befindet. Geht man herum, passt sich die Karte sofort an. Das funktioniert sowohl auf dem Fahrrad wie auch im Auto. (Fahrzeuglenker sollten auf vielfache Empfehlung während der Fahrt darauf verzichten Pokémon Go zu spielen...)
Aktivierte Pokéstops
im Stadtpark
Pokémons erscheinen dann wann immer sie wollen. Eine Regel wann dies geschieht, ist nicht erkennbar. Dass sie aber erscheinen, kann man sowohl mit persönlichen Lockstoff des eigenen Avatars provozieren, aber auch indem man einen sog. Pokéstop mit Lockmittel aktiviert. Mehr Pokémons erscheinen, wenn im Perimeter mehrere Pokéstops aktiviert werden und real mehrere Spieler zugange sind.

Neben den Pokéstops gibt es die Pokémon Arenas, in denen man die Pokémons gegen einander antreten lassen kann. Gewinnt man ein Training in dieser Arena, kann eine Gruppe Gelb, Rot oder Blau die Arena mit ihrer Farbe einfärben und solange beherrschen, bis sie von einer stärkeren Gruppe verdrängt wird.

Pokéstops sind in der Regel in einer Stadt, weniger in den Dörfern, hauptsächlich an markanten Punkte wie Plätze, Museen, Restaurants usw. zu finden. Bereits wenige Wochen nach der Lancierung wundert man sich nicht mehr, warum auf einmal namentlich jüngere Menschen in den Strassen herum pilgern mit ihrem Smartphone vor dem Gesicht. Sie jagen Pokémons.


Wie kann eine KMU profitieren?

Es ist nun relativ einfach für eine KMU, von diesem Hype - der uns sicher die nächsten Monate noch begleiten wird (vermutlich auch länger, selbst über die kühlere und kältere Jahreszeit hinweg) - zu profitieren. Sollte sich in unmittelbarer Nähe ein Pokéstop oder eine Arena befinden, ist es leichtes Spiel. Man kann einen Pokéstop permanent oder temporär aktivieren (kostenpflichtig nach ein par kostlosen Lockelementen). Mit grosser Sicherheit wird die Passantenfrequenz zunehmen. Und dies kann man für seine Zwecke natürlich ausnützen. Vergewissern Sie sich, ob sie in der glücklichen Lage sind und dann werden Sie aktiv.
Biel Richtung Westen
mit zwei Karpadors


Letztes Wochenende begab ich mich zusammen mit meiner Familie auf Spurensuche. Das heisst, wir folgten unserem Avatar auf der Handy-Karte von Pokéstop zu Pokéstop. In Solothurn zum Beispiel staunten wir nicht schlecht, als sich auf dem Klosterplatz rund um den Brunnen eine kleine Menge junger Menschen eingefunden hatte, die dort auf Pokémons warteten. Wäre ich Wirt am Klosterplatz, ich hätte sofort einen Erfrischungsstand aufgestellt.


Mein Avatar
In Biel zeichnet sich ab, dass es drei, vier veritable Hotspots gibt. Der Zentralplatz mit der Nidaugasse, aber auch die Zuwege verfügen über eine grosse Dichte an Pokéstops. Dann ist der Stadtpark stark frequentiert und selbstverständlich der Strandboden. Dort fallen über den Tag ganze Gruppen, aber auch einzelne Gamer auf.

Social Game - Community bilden


Meine stärksten
Pokémons
Als schon älteres Semester werde ich häufig von viel Jüngeren auf der Strasse angesprochen. Eine völlig neue Erfahrung. Pokémon Go Spielende scheinen ein kommunikationsfreudiges Völkchen zu sein. Man hat sich auch einiges zu erzählen. Wo findet man welche Pokémons? In welchem Team ist man? Welches ist das stärkste Pokémon? Wieviel Erfahrungspunkte hat es? 

Offene, jüngere Menschen in Spiellaune und fröhlichen Gesichtern ist doch eine hervorragende Gelegenheit, die Leute anzusprechen für alterskonforme Angebote. Unaufdringlich muss es sein und sympathisch auf jeden Fall.


Crossmedia ist jetzt der Schlüssel wie noch nie



Mein Palmares
Nicht alle KMUs sind nun natürlich im Perimeter eines Hotspots. Das soll nicht davon abhalten, sich ins Spiel zu bringen. Mittels eines crossmedialen Ansatzes kann man zum Beispiel auf Facebook, Twitter usw. eine nach eigener Fantasie benannte im Pokémon-Slang beheimatete Seite oder gar Gruppe aufbauen und nach Gleichgesinnten suchen. Ich habe sofort eine Seite auf Facebook aufgetan, die sich Pokémon Go Biel Bienne Bienna nennt. Bis dato haben sich 100 Personen mit einem Gefällt mir bemerkbar gemacht. Bereits habe ich zweimal für eine Lock-Session in den Stadtpark eingeladen.
Hapitak vor
Springbrunnen
im Stadtpark Biel
Da man eigentlich immer unterwegs sein sollte - man brütet Eier aus, aus denen Pokémons schlüpfen nach 2, 5 oder 10 km wandern - eignet sich der Stadtpark von Biel hervorragend, weil es dort in sicherer Umgebung sieben Pokéstops gibt die man natürlich alle aktivieren kann. Geht man in den Adlermodus auf der Karte, dann sieht man praktisch über die ganze Stadt, dass im Stadtparkt etwas los ist. Das zieht nicht nur Pokémons an, sondern auch potentielle Spieler und künftige Community-Mitglieder.


Die Mutter
aller Pokémons
Demnächst werde ich eine neue Massnahme ergreifen. Neben Lock-Sessions soll es auch einen Wettbewerb geben. Mein Ziel ist es, die Community weiterzuentwickeln und sie zusammen wachsen zu lassen. 

Sowohl in Biel wie auch in Solothurn gibt es bereits Facebook-Gruppen.

In Biel sind es bereits vier: Pokémon Go Biel/Bienne (142 Gefällt mir), Pokémon Go Bienne (1)sowie Pokémon Go Biel Bienne Bienna (1) (Stand: 25. /. 2016).
In Solothurn ist es Pokémon Go Solothurn (424). In Biella, Piemont, Italien hat sich eine Gruppe unter Pokémon Go Biella gebildet und erreicht über 420 Gamer.
Dann gibt es auch einige Gruppen in diesen Städten.

Warum soll man partizipieren?
Werbung eines Biergartens


Zu meiner Jugendzeit waren die Olympischen Spiele das ultimative Sommer-Ereignis. Heute, nach wochenlangem Bashing wegen Dopingskandalen ist das Ereignis mehr ein Ärgernis geworden, das kaum noch jemand vor den Fernseher lockt. Es wundert also nicht, dass auf der Strasse mehr die Diskussion um Pokémons geführt wird als über Sportlerhelden. Nicht das auf Sport ausgelegte Flugblatt oder teure Inserat bannt die Aufmerksamkeit potentieller Kunden, sondern das kenntnisreiche Engagement als pokémon-Trainer mag die Leute anziehen. In diesem Sinne bestehen Chancen, um vorzuleben, dass man auf der Höhe der Zeit ist.



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