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Montag, 23. November 2015

Business Netzwerke

Seid sie es gibt bin, ich bei LinkedIn und Xing eingeschrieben. Also so schätzungsweise ab 2004 oder 2005. Auf beiden Plattformen habe ich in diesen 10-12 Jahren je über 500, resp. 600 Kontakte geknüpft. Und in der Tat, die meisten dieser Menschen kenne ich persönlich. Im Gegensatz zu Facebook, wo ich mittlerweile um die 1'700 "Freunde" habe. 
Im Gegensatz zu Facebook, pflege ich die Business Networks nicht mehr. Insbesondere bei Xing hatte ich mich zu Beginn regelrecht ins Zeug gelegt und sogar Interessengruppen gegründet und moderiert.
Quelle: LinkedIn Screenshot
Bei LinkedIn ist der Stand meines Profils aktueller als mein reales CV. LinkedIn schmückt mich sogar mit dem Label "Superstar". Denn nicht nur Eigenlob kann man auf LinkedIn anbringen, es gibt neben persönlichen Empfehlungen auch das Feature der Kenntnisnachweise. Die sind bei mir so zahlreich, dass mir die Schamröte ins Gesicht schiesst wenn ich sie mir anschaue. 

31 Kenntnisse weise ich nach und die lieben LinkedIn-Freunde bestätigen zumindest das Vorhandensein der einzelnen Kompetenzen. Ob diese nun auch ausgewiesen gut sind oder nur mittlere Erwartungen erfüllen, ist nicht zu erkennen.


Nun muss ich zugeben, dass ich auf LinkedIn bloss noch Freundschaftsanfragen beantworte. Alle anderen möglichen Aktivitäten habe ich eingestellt.
Das hat etwa zwei Gründe. Zum Einen bin ich von wegen Jahrgang kaum mehr auf dem Radar von seriösen Headhuntern und kaum mehr gefragt in spannenden Projekten mitzuwirken. Ich stelle das ohne jede Bitterkeit fest. Darum muss ich mich persönlich auch nicht mehr im besten Lichte darstellen und kann entsprechend auf die Politur verzichten und darf Patina ansetzen.
Zum Anderen stelle ich nüchtern fest, dass über die Zeit und unter dem Strich gesehen weder bei LinkedIn noch bei Xing irgend ein Mehrwert für mich entstanden ist. Zwar ist mein CV nicht das eines absoluten Hotshots, aber so als Schweizer Laufbahn darf es sich schon sehen lassen. Aber trotzdem. Ein LinkedIn-Profil zu haben ist nett. Aber ohne Engagement bringt es nichts. Meine einstige Hoffnung von einem amerikanischen Headhunter entdeckt zu und in die USA geholt zu werden, hat sich in Luft aufgelöst. Kein Wunder, oder bei 400 Profilen auf dieser Plattform? Da ist die Luft dünn und der Wettbewerb Knochen hart.

Personal Branding ein Thema der Digitalen Disruption?

Es ist gut, sein CV öffentlich zu führen. Sei dies auf einer Business Plattform, auf einer eigenen Webseite oder in Form eines Blogs. Nur, wenn es tatsächlich etwas bringen soll, dann muss man mit erheblichen Engagement rechnen und zwar über die ganze Laufzeit eines Berufslebens. Man muss sich eine entsprechende Strategie zurecht legen und zwar so, dass sie 40 Jahre überdauern kann. In diesem Sinne gehört Personal Branding in die digitale Kultur, die vermutlich schon zur Normalität geworden ist.
Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt eingehender das Thema Personal Branding erörtern und Impulse dazu geben. Inzwischen lade ich die Lesenden ein, sich mein Profil auf LinkedIn anzusehen und sich businesslike mit mir zu vernetzen.


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