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Montag, 12. September 2016

Apple Ride Sharing

Bob Mansfield ist der neue Chef beim Apple Car Projekt, das unter dem Titel Titan läuft. Mansfield hat eine bewegte Geschichte bei Apple, scheint aber irgendwie zum harten Kern zu gehören. Der schnelle Wechsel weist auf die Qualitäten eines Change Managers hin. Wertvoll muss er auf alle Fälle sein, erhielt er doch beim vorletzten Wiedereinstieg eine Aktienoptionspaket von 85 Mio. $.

Nun wurde Mansfield an die Spitze des Apple Car Projektes gestellt, worauf die Gerüchteküche von einem neuen Fokus bei diesem Projekt wissen will. Was Apple wirklich tut und wo hinaus das Engagement laufen soll, ist bis zum heutigen Tag öffentlich nicht bekannt. Dass sich Apple für CarPlay ein Team von 1'000 Personen leistet, ist wohl kaum anzunehmen. Mansfield rapportiert direkt an Tim Cook, CEO von apple. Das bedeutet eine Aufwertung der Funktion, denn Mansfields Vorgänger hatte an Dan Riccio zu berichten und dieser erst an Cook. Unter Mansfield arbeitem drei Apple Veteranen. John Wright leitet das Software Team, Benjamin lyon leitet das Sensor Team und für die Hardware ist D-J. Novotney zuständig. Seit Mansfield am Schalthebel sei, hätten Dutzende von Mitarbeiter das Auto-Team verlassen oder seien gar bei Apple ausgeschieden, berichtete Financial Times.

Die Beteiligung am chinesischen Fahrdienstvermittler Didi Chuxing mit einer Milliarde $ weisst schon darauf hin, dass man Tesla, Google und der ganzen traditionellen Autoindustrie das Feld des zukünftigen Indiviudalverkehrs nicht überlassen will. Ob Apple damit Uber direkt bedrängen will oder aber nur aus strategischen Gründen Uber insgesamt zurückbinden möchte, darüber kann man spekulieren.


So ist der Markt derzeit aufgeteilt.
Tim Cook teilte bei der Verkündigung der Beteiligung an Didi mit, dass es dabei nicht bloss um Ride Sharing gehe, sondern dass Apple damit auch den chinesischen Markt insgesamt besser verstehen will.

Im Boot bei Didi sitzt auch Alibaba und Taskent. Apple ist aber der grösste Alleinaktionär im 25 Mia.$ Wert geschätzten Untermehmen.

Didi bietet wie Uber in 400 chinesischen Städten die Taxivermittlung an und ist damit chinesischer Marktführer. Uber tut sich sehr schwer daneben.


Warum wird nun Uber in einem Atemzug mit Tesla, Google und Apple genannt? Das hat damit zu tun, dass Uber eigenständige Versuche mit Self-Driving-Cars durchführte. 


Wer mit wem was zu tun hat.
Damit gibt es wirklich keine Zweifel mehr, dass Self-Driving-Cars in der Hauptsache ein Software-Thema ist und schlussendlich die Hardware erst folgen wird, wenn die Software geschrieben ist und die Sicherheitsprobleme gelöst sind.

Tesla hat damit am teureren Ende mit dem Thema angefangen, Uber mit der Plattfrom, um die Kunden anzubinden mit Service und Google wie Apple tun das was sie immer taten, das Problem bei der Software anpacken. Am Ende des laufenden Wettbewerbs wird das Betriebssystem des Self-Driving-Cars entscheiden, ob es wieder heisst: The winner takes it all... 

Neuste Gerüchte (22.9.16) wollen Apple in Verhandlungen mit McLaren sehen. Dabei seien nicht einmal die Autos selber von Interesse, sondern die Expertisen von McLaren in Sachen Kunststoff und Autosoftware. Das berichtete Financial Times kürzlich.

Ich sehe am Ende wieder Apple und Google an der Spitze des Rennens und die abgemagerte Autoindustrie darf die von Apple und Goggle designte Hardware liefern. Das Ecosystem von Bloomberg zeigt bereits heute, in welche Richtung die beiden Marktführer zielen. Apple hochpreisig, Google für die Massen...

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